Smart Home und Datenschutz
Die Digitalisierung überrollt nicht nur die Industrie, sondern auch immer mehr unser Zuhause.
Miteinander vernetzte und fernsteuerbare Geräte wie z.B. Lampen, Storen, die passend zu Licht und Wetter automatisch öffnen oder schliessen, Smart Speaker oder WLAN-Überwachungskameras sind inzwischen für viele Zuhause ein Muss. Die neuen smarten Mitbewohner bieten mehr Wohnkomfort und machen vielen einfach nur Spass. Andererseits haben viele Menschen auch Bedenken um Ihre Privatsphäre. Dies vor allem dann, wenn die neue Technologie zuhört oder zuschaut, wie die smarten Lautsprecher oder Sicherheitskameras.
Es drängt sich zentral die Frage auf, wie es mit dem Datenschutz in modernen Smart Home Systemen aussieht? Laut Schweizer Bundesgesetz über den Datenschutz (DSG) sind Personendaten «alle Angaben, die sich auf eine bestimmte oder bestimmbare Person beziehen». Für fortgeschrittene Smart-Home-Funktionen sind also zahlreiche personenbezogene Daten der Nutzer erforderlich.
Die Anbieter solcher Smart Home Geräte müssen zur Verantwortung gezogen werden. Diese müssen sowohl technische als auch organisatorische Massnahmen ergreifen, welche die Datensicherheit der betroffenen Personen gewährleisten. Die betroffenen Personen müssen zudem genau über den Zweck der Datensammlung und -verarbeitung informiert werden, ihre Zustimmung dazu explizit erteilen, Auskunft über die erfassten Daten verlangen sowie jederzeit die vollständige Löschung (bzw. Anonymisierung) ihrer personenbezogenen Daten fordern können.
Es drängen sich folgende Fragen auf: Wo sind die Grenzen solcher Eingriffe, welche Verantwortung tragen die Anbieter, wie kann man sich als Nutzer vor einem übermässigen Eingriff schützen?
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